COPYRIGHT NOTICE: The content of this website, including text and images, is the property of The Nietzsche Channel. Reproduction in any form is strictly prohibited. © The Nietzsche Channel. [Vorbereitungsnotizen für eine geplante Dissertation: "Die Teleologie seit Kant."] 1 [April 1868.] Zur Teleologie. Trendelenburg log. Untersuch. 2 Aufl. Leipzig. 1862. II. S. 65f. Gustav Schneider de causa finali Aristotolea. Berol. 1865. Hume Dialogues concerning natural religion deutsch von Schreiter Leipz. 1781. Kant—Krit. d. r. V. —Krit. d. Urtheilskr Rosenkranz Gesch. der Kant. Philos. Kuno Fischer Kant etc2 Z[ur] T[eleologie] Kant sucht zu erweisen, "daß eine Nöthigung existiere, uns die Naturkörper als prämeditirt dh. nach Zweckbegriffen zu denken."3 Ich kann nur zugeben, daß dies eine Art ist, sich die Teleologie zu erklären.
Die Analogie der menschlichen Erfahrung stellt daneben noch die zufällige dh. die nicht meditirte Entstehung des Zweckmäßigen z.B. in dem glücklichen Zusammentreffen von Talent und Schicksal, Lotterienlosen, [+++]
Also: in der unendlichen Fülle von wirklichen Fällen müssen auch die günstigen oder zweckmäßigen sein.
Die Nöthigung, von der Kant spricht, existiert für unsre Zeit kaum mehr: man denke aber daran, "daß selbst Voltäre den teleolog. Beweis für unbezwinglich hielt."4
Optimismus und Teleologie gehn Hand in Hand5: beiden liegt daran das Unzweckmäßige zu bestreiten als etwas wirklich Unzweckmäßiges.
Gegen Teleologie im Allgemeinen ist die Waffe: Nachweis des Unzweckmäßigen.
Dadurch wird nur erwiesen, daß die höchste Vernunft nur sporadisch gewirkt hat, daß es auch ein Terrain für geringere Vernünfte giebt. Es giebt also keine einheitliche teleolog. Welt: doch eine schaffende Intellegenz.
Die Ahnahme einer solchen wird nach menschlicher Analogie gemacht: warum kann es nicht eine unbewußt das Zweckmäß. schaffende Macht6 dh. Natur geben: Man denke an den Instinkt der Thiere.7 Dies de standpunkt der Naturphilosophie.
Man legt also das Erkennende nicht mehr [nicht mehr] außerh. der Welt.
Aber wir bleiben in der Metaphysik stecken und müssen ein Ding an sich heranziehn.
Schließlich kann auf streng menschlichem Standpunkte eine Lösung möglich sein: die empedokleische, wo das Zweckmäßige nur als ein Fall unter vielem Unzweckmäßigen erscheint.8
Zwei metaphysische Lösungen sind versucht | die eine, grob anthropologisch stellt einen idealen Menschen außerhalb der Welt | die andre, metaphysi[s]che ebenfalls, flüchtet in eine intellegible Welt, in der der Zweck den Dingen immanent ist. |
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Das Zweckmäßige ist der Ausnahmefall Das Zweckmäßige ist zufällig Es offenbart sich darin völlige Unvernunft.
Man muß jedes theologische Interesse aus der Frage sondern.
Die Teleologie seit Kant.
Naturphilosophisch. Die einfache Idee tritt in Vielheit der Theile und Zustände des Organismus auseinander, aber sie bleibt als Einheit in der nothwendigen Verknüpfung der Theile und Funktionen. Dies macht der Intellekt.9
"Die Zweckmäßigkeit des Organischen, die Gesetzmäßigkeit des Unorganischen ist von unserm Verstande in die Natur hineingebracht."10
Dieselbe Idee, erweitert, giebt die Erklärung der äußern Zweckmäßigkeit. Das Ding an sich muß seine "Einheit zeigen in der Übereinstimmung aller Erscheinungen."11 "Alle Theile der Natur komm[en] einander entgegen, weil ein Wille es ist."12
Aber den Gegensatz zur ganzen Theorie bildet jener schreckliche Kampf der Individuen (die doch auch eine Idee manifestieren) und da Gattungen.13 Die Erklärung setzt also eine durchgehende Teleologie voraus: die nicht existiert.
Das Schwierige ist eben die Vereinigung der Teleolog. und der unteleolog. Welt.
Die Stellung des Problems. | Kants Zurückweisung von Lösungsversuchen. | Lösungen der Naturphilosophen. | Kritik von Kants Ansicht. |
Die Frage hat darin Ähnlichkeit mit der nach der Freiheit d. M[enschlichen] W[illens], daß man ihre Lösungen im Gebiete einer intellegibeln suchte,14 weil man eine coordinirte Möglichkeit übersah.
Es giebt keine Frage, die nothwendig nur durch die Annahme einer intelleg[iblen] Welt gelöst wird.
innre Zweckmäßigkeit. Wir sehen eine complicirte Maschine, die sich erhält und können nicht einen andern Bau aussinnen wie sie einfacher zu construiren sei. dh. aber nur:
die Maschine erhält sich, also ist sie zweckmäßig. Ein Urtheil über "höchste Zweckmäßigkeit" steht uns nicht zu. Wir können also höchstens auf eine Vernunft schließen, haben aber kein Recht sie als ein[e] höhere oder niedre zu bezeichnen. |
eine äußere Zweckmäßigkeit ist eine Täuschung.
Dagegen ist uns die Methode der Natur bekannt, wie ein solch "zweckmäß." Körper entsteht, eine sinnlose Methode. Demnach erweist sich die Zweckmäßigkeit nur als Lebensfähigkeit dh. als cond. sine qua non. Dr Zufall kann die schönste Melodie finden.
Zweitens kennen wir die Methode der Natur, wie solch ein zweckmäß. K[örper] erhalten wird. Mit sinnlosem Leich[t]sinn.
Die Teleologie wirft aber eine Menge Fragen auf die unlösbar sind. oder bis jetzt nicht gelöst sind.
Die Weltorganismus, Ursprung des Bösen, gehört nicht hierher.
Aber zB. die Entstehung des Intellektes.
Ist es nöthig der Teleologie eine erklärte Welt entgegenzustellen?
Es ist nur eine andre Wirklichkeit auf einem abgegrenzten Gebiete nachzuweisen.
Gegenannahme: die sich offenbarenden logischen Gesetze könn[en] auf höheren Stufen höhere sein. Aber wir dürfen gar nicht von log. Ges. reden.
Zweckmäßig. Wir sehen eine Methode zur Erreichung des Zweckes oder richtiger: wir sehen die Existenz und ihre Mittel und schließen, daß diese Mittel zweckmäßig sind. Darin liegt noch nicht die Anerkennung eines hohen, gar eines höchsten Vernunftgrades.15
Wir staunen sodann das Complicirte an und muthmaßen (nach menschlicher Analogie) darin eine besondre Weisheit.
Das Wunderbare ist uns eigentlich das organische Leben: und alle Mittel dies zu erhalten nen[n]en wir zweckmäßig. Weshalb hört in der Unorgan. Welt der Begriff des Zweckmäßigen auf? Weil wir hier lauter Einheiten haben, nicht aber zusammengehörige ineinanderarbeitende Theile.16
Die Beseitigung der Teleologie hat einen praktischen Werth. Es kommt nur darauf an den Begriff einer höheren Vernunft abzulehnen: so sind wir schon zufrieden.
Schätzung der Teleologie in ihrer Würdigung für die menschliche Ideenwelt.
Die Teleologie ist wie der Optimismus ein aesthetisches Produkt.17
Die strenge Nothwendigkeit von Ursache und Folge schließt die Zwecke in der unbewußten Natur aus. Denn da die Zweckvorstellungen nicht in der Natur erzeugt sind, müssen sie als außerhalb der Causalität liegende hier und da eingeschobn[e] Motiv betrachtet werden; wodurch eben die strenge Nothwendigkeit fortwährend unterbrochen wird. Das Dasein ist mit Wundern durchlöchert.
Die Teleologie als Zweckmäßigkeit und Folge bewußter Intellegenz treibt immer weiter Man fragt nach dem Zwecke dieses vereinzelten Eingreifens und steht hier vor der reinen Willkür.
"Ordnung und Unordnung giebt es nicht in der Natur."18
"Wir schreiben dem Zufall die Wirkungen zu, deren Verknüpfung mit den Ursachen wir nicht sehen."19
Viel | | Komisches bei Brockes | | | s. Strauß Kl[eine] Schr[iften]20 | | | bei den Stoikern. v. Zeller B. 4.21 |
Die Dinge existieren, also müssen sie existieren können dh. sie müssen die Bedingungen zur Existenz haben.
Wenn der Mensch etwas verfertigt d. h. existenzfähig machen will, so überlegt er, unter welchen Bedingungen dies geschehn könne. Er nennt die Bedingungen zur Existenz am verfertigten Werk nachher zweckmäßig.
Deshalb nennt er auch die Existenzbedingungen der Dinge zweckmäßig: dh. nur unter dre Annahme, sie seien wie menschliche Werke entstanden.
Wenn ein Mensch aus einer Urne ein Loos zieht und dies nicht das Todesloos ist: so ist dies weder unzweckmäßig noch zweckmäßig, sondern, wie der Mensch sagt, zufällig dh. ohne vorhergegangne Überlegung. Aber es giebt die Bedingung sein[er] Fortexistenz an
Ist es wahr, daß Demokrit die Entstehung der Sprache aus Convenienz behauptet habe?
"Die Organisation der Natur hat nichts Analogisches mit irgendeiner Causalität, die wir kennen." (d.h. der Organismus) sagt Kant Kr[itik] der tel[eleologischen] Urth[eilskraft] p. 258.22
"Ein Organismus ist das, in welchem alles Zweck und wechselseitig auch Mittel ist." p. 260.23
"Jedes Lebendige," sagt Goethe, "ist kein Einzelnes, sondern ein[e] Mehrheit: selbst insofern es uns als Individuum erscheint, bleibt es doch eine Versammlung von lebendig. selbständigen Wesen." Goethe. B. 36 p. 7. etc.24
Sehr wichtig Goethe B. 40 p. 425 zum Ursprung seiner Naturphilos. aus einem kantischen Satze.25
"Was der Verstand durch seine Begriffe von der Natur erkennt, ist nichts [anderes] als Wirkung bewegender Kraft dh. Mechanismus."26 "Was nicht bloß mechanisch erkannt wird, das ist keine exakte Naturwissenschaftl. Einsicht."27
"Mechanisch erklären heißt aus äußeren Ursachen erklären."
"Die Spezifikation [der Natur] ist aus äußeren Ursachen nicht zu erklären."28 "Nichts aber ohne Ursache."29 Also innere Ursachen dh. Zwecke. dh. Vorstellungen.
"Eine Betrachtungsweise ist noch keine Erkenntniß."
"Das Princip einer solchen nothwendigen Betrachtungsweise muß ein Vernunftbegriff sein."
"Das einzige Princip dieser Art ist die natürliche Zweckmäßigkeit."30
"Durch die Begriffe der mechanischen Gesetzmäßigkeit kann der Weltbau, aber kein Organismus erklärt werden."31
"Es is unmöglich, die natürliche Zweckmäßigkeit vorzustellen als der Materie inwohnend."
"Materie ist nur äußere Erscheinung!" —————— "Die Zweckmäßigkeit des Dinges kann immer nur in Rücksicht auf eine Intellegenz gelten, mit deren Absicht das Ding übereinstimmt."32 Und zwar "entweder unsre eigne oder eine fremde, die dem Dinge selbst zu Grunde liegt. Im letzten Falle [ist] die Absicht, die sich in der Erscheinung offenbart, das Dasein des Dings"33 Im andern Falle wird nur unsre Vorstellung von dem Dinge rein als zweckmäßig beurtheilt. Diese letztere Art von Zweckmäßigkeit bezieht sich nur auf die Form.34 ("in der bloßen Betrachtung des Objekts harmonieren Einbildungskraft und Intellegenz"35)
"nur die mechanische Entstehungsart der Dinge [ist] erkennbar"36
eine Klasse von Dingen ist nicht erkennbar
Wir verstehen nur einen Mechanismus.
Die mechanische Enstehung de Dinge ist erkennbar aber wir können nicht wissen, ob es nicht eine total verschiedne giebt.
Es ist in unsrer Organis[ation] bedingt nur eine mechanische Entstehung der Dinge zu verstehen.
Nun giebt es auch (s. Kant) in Organis. einen Zwang, der uns an Organismen glauben macht.37
Vom Standp. der menschl. Nat.: |
wir erkennen nur den Mechanismus38 | wir erkenn[en] nicht den Organismus. |
Nun aber ist Mechanismus wie Organismus nichts dem Ding an sich zukommendes.
Der Organismus ist eine Form. Sehen wir von der Form ab, ist es eine Vielheit.
I. Organismus als Produkt unsrer Organisation. II. Das Mathemat. allein erkennbar. III.
Der organische Körper ist eine Materie, deren Theile mit einander zweckmäßig verknüpft sind. Darum verlangen wir Ursachen die im Stande sind die Theile einer Materie zweckmäßig zu verknüpfen |
organisirende Ursachen, die gedacht werden müssen als wirksam nach Zwecken — 39
Darin liegt aber ein Sprung. Es ist nur nöthig eine coordinirte Möglichkeit aufzuweisen, um das Zwingende der Vorstellung Kants zu beseitigen.
Der Mechanismus verbunden mit dem Casualismus40 giebt diese Möglichkeit.
Das was Kant fordert, fordert er nach einer schlechten Analogie: da es nämlich nach seinem Bekenntniß nichts dem Zweckmäßigkeitsverhältniß der Organism | Ähnliches giebt.41
Das Zweckmäßige entstanden als ein Spezialfall des Möglichen:42 eine Unzahl Formen entstehn dh. mechanische Zusamm[en]setzungen: unter diesen zahllosen können auch lebensfähige sein.
Die Voraussetzung ist, daß das Lebendige aus Mechanism entstehn könne. Das Leugnet Kant.
In Wahrheit steht eins fest, daß wir nur das Mechanische erkennen. Was jenseits unsrer Begriffe ist, ist völlig unerkennbar. Die Enstehung des Organischen ist insofern eine Hypothetische: als wir uns vorstellen es sei ein Menschl. Verstand zugegen gewesen. Nun ist aber auch der Begriff des Organischen nur menschlich.: hinzuweisen ist auf das Analoge: das Lebensfähige entsteht unter einer Unmenge von Lebensfähigigem. Damit nähern wir uns der Lösung des Organism.
wir sehen, daß vieles Leben[s]fähige entsteht und erhalten wird und sehen die Methode.
Gesetzt die Kraft, die im Lebensfähigen und in dem Hervorbringenden und Erhaltenden wirkt sei dieselbe: so ist diese sehr unvernünftig.
Dies ist aber die Annahm[e] der Teleologie.
"Die Idee der Wirkung ist [...] der Begriff des Ganzen"
Im Organism "ist das wirkende Princip die [...] Idee der zu erzeugenden Wirkung."43 —————— [Unleserliches Zeichen.] Der Begriff des Ganzen ist aber unser Werk. Hier liegt die Quelle der Vorstellung des Zwecks. Der Begriff des Ganzen liegt nicht in den Dinge[n], sondern in uns.
Diese Einheiten, die wir Organismen nennen, sind aber wieder Vielheiten.
Es giebt in Wirklichkeit kein[e] Individuen, vielmehr sind Individuen und Organism nichts als Abstraktionen.
In die von uns gemachten Einheiten tragen wir nachher die Zweckidee.
Wir nehmen an, daß die Kraft die Organism einer Art hervorbringt, eine einheitliche sei.
Dann ist die Methode dieser Kraft wie sie die Organismen schafft, erhält, zu beachten.
Hier erweist sich, daß wir zweckmäßig nur nennen, was sich lebensfähig erweist.
Das Geheimniß ist nur "das Leben"
ob auch dies nur eine in der Organisation bedingte Idee ist? —————— "die rasende Verschwendung seetzt uns in Erstaunen."44 Schopenh. II p. 375 W a W [und Vorstellung] sagt: "der Natur kosten die Werke keine Mühe;"45 darum ist die Zerstörung gleichgültig [+++].
Schopenh. meint daß er eine Analogie zu dem Organ gebe II W als [Wille und Vorstellung] p. 378. "Der Wille das Bewegende, was ihn bewegt das Motiv (causa finalis.)"46 Goethes Versuche:47 die Metamorphose gehört zu den Erklärungen des Organischen aus der wirkenden Ursache.
Jede wirkende Ursache beruht schließl. auf einem Unerforschlichen
(das eben beweist, daß dies der richtige menschl. Weg ist)
Deshalb verlangt man nicht bei der unorganischen Natur nach den Endursachen, weil hier nicht Individuen, sondern Kräfte zu bemerken sind.
dh. weil wir alles mechanisch auflösen können und in Folge davon nicht mehr an Zwecke glauben.
"Nur so viel sieht man vollständig ein, als man nach Begriffen selbst machen und zu Stande bringen kann."48 Ein falscher Gegensatz Wenn in der Natur nur mechanische Kräfte walten, so sind auch die zweckmäßigen Erschein[ungen] nur scheinbare, ihre Zweckmäßigkeit ist unsre Idee.
Die blinden Kräfte handeln absichtslos, also können sie nichts Zweckmäßiges bewirken.
Das Lebensfähige ist nach einer unendlichen Kette mißlungen[er] und halbgelungene[r] Versuche gebildet.
Das Leben, der Organism beweist keine höhere Intellegenz: überhaupt keinen du[r]chgehenden Grad von Intellegenz.
Das Dasein der Organism zeigt nur blindwirkende Kräfte.
1. Beseitigung der erweiterten Vorstell. von Teleologie. 2. Grenzen des Begriffs. Das Zweckmäßige in der Natur. 3. Zweckmäßig gleich existenzfähig. 4. Organismen als Vielheiten und Einheiten.
"die Vorstellung des Ganzen als Ursache gedacht ist der Zweck."49
NB Das "Ganze" ist aber selbst nur eine Vorstellung.
Kant:
"Möglich, daß Organism rein mechanisch entstanden sind Unmöglich, daß wir sie mechanisch ableiten können"50
Weshalb?
Der Verstand ist diskursiv, nicht intuitiv.51 "er kann das Ganze nur aus den Theilen begreifen und zusammensetzen"
Im Organism aber sind "die Theile durch das Ganze bedingt."52
"Nun sucht der Verstand vom Ganzen auszugehen, das ihm nicht in der Anschauung sonder[n] nur in der Vorstellung gegeben ist. Die Vorstellung des Ganzen soll also die Theile bedingen: 'die Vorstellung des Ganzen als Ursache' dh. Zweck"53 |
"Soll der Verstand das Ganze aus den Theilen begreifen, so verfährt er mechanisch, soll er die gegeben[en] Theile aus dem Ganzen begreifen, so kann er sie nur aus dem Begriffe des Ganzen ableiten."54
Kurz, es fehlt an Intuition.55 —————— Naturgemäße Polemik.
Es wird zuerst geleugnet, daß das Ganze im Organism ein wirkliches ist dh. der Begriff der Einheit wird geprüft und auf die menschl. Organis. zurückgeschoben.
Davon dürfen wir also nicht ausgehen.
Im Organismus sind nicht nur die Theile durch das Ganze bedingt, sondern das Ganze auch durch die Theile.56
Also, wenn anders die Organis. mechan. enstanden sind, so müssen sie auch ableitbar sein.
Zugegeben, daß wir bloß eine Seite im Auge behalten.
Nun werden die Theile zunächst betrachtet und in ihre Theile zerlegt: so kommt [+++] zB zur Zelle.
Unter der Voraussetzung, daß die Organism mechanisch entstanden sind. Wenn aber auch ein Zweckbegriff mit thätig war, so geschah trotzdem die Schöpfung durch Mechanismus. (wie Kant zugiebt)
Es muß sich also ein Mechanismus nachweisen lassen. —————— Die generat[io] aequivoca unerwiesen.57
Zweckursachen ebenso wie Mechanismus sind menschl. Anschauungsweise[n]. Rein erkannt wird nur das Mathematische.
Das Gesetz (in der unorganisch[en] Natur) ist als Gesetz etwas den Zweckursachen Analoges.
"Was in der Natur nicht blos mechanisch verfaßt ist [...], das ist kein Verstandesobjekt."58
Es läßt sich nur das streng Mathemat. in der Natur erklären.
"Mechanisch erklären heißt aus äußeren Ursachen erklären"59 / diese Definition wird eingeführt, um nachher die inneren entgegenzustellen.
Mechanisch erklären heißt viel mehr ——————
"Nur soviel sieht man vollständig ein als man nach Begriffen selbst machen und zu Stande bringen kann."60
Also kann man nur das Mathematische vollständig einsehen. (also formale Einsicht) Im Übrigen steht man vor dem Unbekannten. Dies zu bewältigen erfindet der Mensch Begriffe, die aber nur eine Summe erscheinender Eigenschaften zusamm[en]fassen, dem Ding aber nicht auf den Leib rücken.
Dahin gehören Kraft Stoff Individuum Gesetz Organismus Atom. Zweckursache.
Dies sind keine constituten sondern nur reflektirende Urtheile.
Unter Mechanismus versteht Kant die Welt ohne Zweckursachen: die Welt der Causalität.
Die Krystallisation können wir auch nicht ohne die Idee der Wirkung uns vorstellen. —————— Die Enstehung und Erhaltung organischer Wesen—inwiefern gehört sie zu den Zweckursachen?
Zwecke der Natur: in Zeugung, Erhaltung des Individ. und der art. damit vgl. [Kant, Kritik d. Urtheilskr., hrsg. v. K. Rosenkranz, Lpz. 1838] §.62.
Dann schiebt Kant den Begriff eines Dings unter [Kant, Kritik d. Urtheilskr., hrsg. v. K. Rosenkranz, Lpz. 1838] §.63. und verliert die allgemeinen Formen der Zweckmäßigkeit aus dem Auge.
Die Zufälligkeit seiner Form in Beziehung auf die Vernunft (diese findet sich auch bei dem Krystall)
"Ein Ding existirt als Naturzweck, wenn es von sich selbst [...] Ursache und Wirkung ist."61 Dieser Satz ist nicht abgeleitet. Ein einzelner Fall ist genommen
Die Ableitung, daß Organism die einzigen Naturzwecke sind ist nicht gelungen. —————— In der Natur würde doch auch schon eine Naschine auf Zweckursachen führen.
Begriff der Zweckmäßigkeit: nur der Existenzfähigkeit, Nichts ist damit ausgesagt über den Grad der darin offenbarten Vernunft.
"Es ist etwas verschiednes," sagt Kant, "ein Ding seiner innern Form nach als zweckmäßig zu erachten und die Existenz dieses Dinges für Zweck der Natur halten"62 — Deshalb streitet die unzweckmäßige Methode der Erhaltung und Fortpfl. eines Organism durchaus nicht mit der Zweckmäßigkeit seiner selbst.
Dagegen ist es dasselbe zu sagen dieser Organismus ist zweckmäßig und dieser Org. ist lebensfähig. Also nicht: die Existenz diese[s] Dings ist Zweck der Natur: sondern: was wir zweckmäßig nennen ist nichts andres als daß wir ein Ding lebensfähig finden und in Folge davon die Bedingungen als zweckmäßig.
Wer die Methode der Natur zur Erhaltung als unzweckmäßig schilt, der betrachtet eben die Existenz eines Dings als Zweck der Natur.
Der Begriff eines Naturzwecks haftet nur am Organismus
"Aber," sagt Kant, "dieser Begriff führt nun nothwendig auf die Idee der gesammten Natur als eines Systems nach der Regel der Zwecke."63
"durch das Beispiel, das die Natur in ihren organischen Produkten giebt, ist man berechtigt, [...] von ihr und ihren Gesetzen nichts, als was im Ganzen zweckmäßig ist, zu erwarten."64
diese Reflexion kommt nur zustande, indem man 1) das Subjektive des Zweckbegriffs außer Acht läßt 2) die Natur als eine Einheit faßt 3) ihr[e] auch eine Einheit der Mittel zutraut
[Kant, Kritik d. Urtheilskr., hrsg. v. K. Rosenkranz, Lpz. 1838] p. 267 "Wenn man also für die Naturwissenschaft und in ihren Context den Begriff von Gott hereinbringt, um sich die Zweckmäßigkeit in der Natur erklärlich zu machen, und hernach diese Zweckmäßigkeit wiederum braucht um zu beweisen, daß ein Gott sei: so ist in keiner von beiden Wissenschaften innerer Bestand, und eine täuschende Diallele bringt jede in Unsicherheit, dadurch daß sie ihre Grenzen ineinander laufen lassen."
Aus der Methode der Natur bei Erhaltung etc. der Organism auf die Entstehung der Organism überhaupt zu schließen: ist die empedokleische Ansicht nicht. Aber wohl die Epikurische. Sie setzt aber voraus, daß der Zufall organische Wesen zusammenwürfeln könne: während hier gerade der streitige Punkt liegt. Aus Buchstaben kann sich eine Tragödie zusammenwürfeln (gegen Cicero65), aus Meteorstücken eine Erde: aber es fragt sich eben, was das "Leben" ist, ob es eben ein bloßes Ordnungs- und Formprincip (wie bei der Tragödie) ist oder etwas ganz diverses: Dagegen ist zuzugeben daß innerhalb der organischen Natur im Verhalten der Organism zu einander kein andres Princip existirt als in der unorganischen Natur. Die Methode der Natur in der Behandlung der Dinge ist gleich, sie ist eine unparteische Mutter, gegen unorgan. und organ. Kinder gleichmäßig hart.
Er herrscht unbedingt der Zufall dh. der Gegensatz der Zweckmäßigkeit in der Natur. Der Sturm der die Dinge heru[m]treibt ist der Zufall. Das ist erkennbar.
Hier kommt die Frage, ob die Kraft, die die Dinge macht dieselbe ist die sie erhält? etc.
Im organischen Wesen sind die Theile zweckmäßig zu seiner Existenz dh. es würde nicht leben, wenn die Theile unzweckmäßig wären. Damit ist aber für den einzeln[en] Theil noch nichts ausgemacht. Er ist eine Form der Zweckmäßigkeit: aber es ist nicht auszumachen, daß er die einzig mögliche Form ist. Das Ganze bedingt mithin die Theile nicht nothwendig, während die Theile nothwendig das Ganze bedingen. Wer das erste auch behauptet, behauptet die höchste Zweckmäßigkeit dh. die unter den verschiedn[en] möglichen Formen der Zweckmäßigkeit der Theile ausgesuchte höchste Zweckmäßigkeit: wobei er annimmt, daß es eine Stufenfolge der Zweckmäßigkeit giebt.
Welches ist nun die Idee der Wirkung? Das Leben unter den dazu nöthigen Bedungungen? Das ist eine allen Organismen gemeinsame Idee der Wirkung?
Das Leben in einer Form unter den dazu nöthigen Bedungungen? Aber die Form und die Bedungungen fallen hier zusammen. dh. wenn eine Form als Ursache gesetzt wird, so wird auch der Grad der Zweckmäßigkeit gleich mit in die Ursache hineingedacht. Denn Leben in einer Form ist eben Organismus. Was ist Organismus anders als Form, geformtes Leben?
Wenn wir aber von den Theilen des Organism sagen, sie wären nicht nothwendig, so sagen wir, die Form des Organism ist nicht nothwendig: wir setzen mir andern Worten das Organische wo anders hin als in die Form. Aber außerdem ist es bloß noch Leben. Also unter Satz heißt: zum Leben giebt es verschiedne Formen dh. Zweckmäßigkeiten. Das Leben ist unter einer erstaunlichen Masse von Formen möglich.
Jede dieser Formen ist zweckmäßig: weil aber eine Unzahl von Formen existirt, so giebt es auch eine Unzahl zweckmäßiger Formen.
Im menschl. Leben machen wir Stufenfolgen im Zweckmäßigen: wir setzen es gleich "vernünftig" erst dann, wenn eine ganz enge Wahl stattfindet. Wenn in einer complicirten Lage der Mensch den einzigen zweckmäßigen Weg findet so sagen wir er handelt vernünftig. Wenn einer aber in die Welt reisen will und einen beliebigen Weg einschlägt, so handelt er zweckmäßig aber noch nicht vernünftig.
Eine Vernunft offenbart sich also in den "zweckmäßigen" Organismen nicht.
Dasjenige "was also als Idee der Wirkung Ursache ist,"66 ist nur die Form des Lebens. Das Leben selbst kann nicht als Zweck gedacht sein weil es vorausgesetzt wird, um nach Zwecken zu handeln.
Wenn wir also von Zweckbegriffen und -ursachen reden: so meinen wir: von einem lebenden und denkenden Wesen wird eine Form intentionirt, in der es erscheinen will.
Wir rücken mit andern Worten durch die Endursache gar nicht heran an die Erklärung des Lebens, sondern nur der Form.
Nun erfassen wir an einem Lebenden überhaupt nichts als Formen. Das ewig Werdende ist das Leben; durch die Natur unsres Intellekts erfassen wir Formen: unser Int[ellekt] ist zu stumpf, um die fortwährende Verwandlung wahrzunehmen: das ihm Erkennbare nennt er Form. In Wahrheit kann es keine Form geben, weil in jedem Punkte eine Unendlichkeit sitzt. Jede gedachte Einheit (Punkt) beschreibt eine Linie
Ein ähnlicher Begriff wie die Form ist der Begriff Individuum. Man nennt Organismen so als Einheiten, als Zweckcentren. Aber es giebt nur Einheiten für unsern Intellekt. Jedes Individuum hat eine Unendlichkeit lebendiger Individ. in sich. Es ist nur eine grobe Anschauung, viell[eicht] von dem Körper des Menschen zuerst entnommen.
Alle "Formen" können ausgewürfelt werden, aber das Leben!
"Die Idee des Ganzen als Ursache"67: dadurch ist gesagt, daß das Ganze die Theile bedinge: nichts weiter: denn daß die Theile das Ganze machen versteht sich von selbst.
Wenn man von Zweckursachen redet, meint man nur, daß die Form des Ganzen beim Bilden der Theile vorschwebte, daß eine Form nicht mechanisch entstanden sein konnte. —————— Das Leben sammt Zeugung ist das nicht unter die Zweckursachen Eingeschlossne. Das "sich selbst Organisiren" ist bei Kant willkürlich abgeleitet. —————— Braucht man die Zweckursachen um zu erklären, daß etwas lebt? Nein, nur um zu erklären, wie es lebt.
Brauchen wir die Zweckursachen um das Leben eines Dinges zu erklären?
Nein, das "Leben" ist uns etwas völlig dunkles, dem wir daher auch durch Zweckursachen kein Licht geben können.
Nur die Formen des Lebens suchen wir uns deutlich zu machen.
Wenn wir sagen "der Hund lebt" und jetzt fragen "warum lebt der Hund?" so gehört das nicht hierher. Denn hier haben wir "leben" gleich "dasein" genommen. Die Frage "warum ist etwas" gehört in die äußere Teleologie und liegt ganz aus unserm Bereiche. (Kindische anthropomorph. Beispiele auch bei Kant)
Wir können den Hund nicht mechanisch erklären; das macht, er ist ein lebendes Wesen.
Die Form ist alles, was vom "Leben" an der Oberfläche sichtbar erscheint.68
Die Betrachtung nach Zweckursachen ist also eine Betrachtung nach Formen.
In der That sind wir auch genöthigt im aufschieß. Krystal nach Zweckursachen zu fragen.
Mit andern Worten: teleologische Betrachtung und Betrachtung der Organismen fällt nicht zusammen
sondern
teleologische Betrachtung und Betrachtung nach Formen.
Zweck und Formen sind in der Natur identisch. —————— Wenn also die Naturforscher mein[en], ein Organismus könne aus "Zufall" entstehen dh. nicht nach Zweckursachen, so ist dies der Form nach zuzugeben. Es fragt sich nur, was das "Leben" ist.
Welches Recht haben wir die Erscheinungsweise eines Dinges zB. eines Hundes als vorexistirend zu fassen? Die Form ist für uns etwas. Denken wir sie also Ursache, so verleihen wir einer Erscheinung den Werth eines Dings an sich.
"Zweckmäßig" ist nur gesagt in Bezug auf das "Leben"
Nicht also in Bezug auf die Formen des Lebens.
Also liegt im Begriff der Zweckmäßigkeit nicht die Anerkennung der Vernünftigkeit.
Was als "Idee der Wirkung Ursache"69 sein soll, kann nicht das "Leben" sondern nur die Form sein.
dh. eine Erscheinungsweise eines Dings wird als präexistirend gedacht und als real.
Ein Ding lebt—also sind seine Theile zweckmäßig: das Leben des Dinges ist der Zweck der Theile.
Um aber zu leben giebt es unendlich verschiedne Weisen dh. Formen dh. Theile.
Die Zweckmäßigk. ist keine absolute, sondern eine sehr relative: von andren Seiten gesehn, oft Unzweckmäßigkeit. —————— Zweckursache heißt:
die Idee des Ganzen wird als Ursache bezeichnet
dh. eine Erscheinungsform wird als real und präexistirend bezeichnet
Der Begriff des Ganzen bezieht sich nur auf die Form, nicht auf das "Leben."
I. Nicht "ein Leben" soll erzeugt werden, also müssen Formen gesucht werden"
II sondern "unter folgender Form soll ein 'Leben' erscheinen"
Es ist unmöglich den Begriff des Lebens zu fassen: also gehört er nicht in "die Idee des Ganzen."70 —————— Über die Möglichkeit einer Entstehung der Organism aus "Zufall" "Zwecklosigkeit. (Mechanism)
Kant giebt die Möglichk. zu, leugnet aber die Möglichkeit einer Erkenntniß.
Die Methode der Natur ist im organischen wie unorganischen Reiche gleich.
Wenn also die Möglichkeit des Mechanismus da ist, so sollte doch auch die Möglichkeit der Erkenntniß da sein.
Aber "unser Verstand ist diskursiv."71 Aber das reicht auch aus, wenn der Mechanism erklärt ist.
Individuum ist ein unzureichender Begriff.
Was wir vom Leben sehn ist Form; wie wir sie sehn, Individuum. Was dahinter liegt ist unerkennbar. —————— Die Zeugung ist nicht unter die Zweckursachen eingeschlossen: denn sie fragt: zu welchem Zwecke soll ein Wesen werden? Dies gehört in die äußere Teleologie dh. in ein System von Naturzwecken.72 —————— ein System von Naturzwecken hat folgende Sätze gegen sich:
1) das Subjective des Zweckbegriffs in den Organism ist objektiv genomm[en] 2) die Natur ist als ein[e] Einheit gefaßt 3) und ihr eine Einheit der Mittel zugetraut
Ist ein Ding deshalb nicht zweckmäßig, weil es mechanisch entstanden ist?
Kant behauptet dies. Warum kann der Zufall nichts Zweckmäßiges hervorbringen?
Er hat Recht: das Zweckmäßige liegt dann nur in unsrer Idee. —————— Das "Leben" tritt auf mit dem Empfinden: also als Bedingung für das "Organische" betrachten wir das Empfinden.
"Leben" ist "bewußt dh menschenähnlich zu existieren. Die Frage nach dem Organismus ist die: woher das Menschenähnliche in der Natur?
Beim Mangel eines Selbstbewußtsein[s]? —————— Wir können uns das "Leben" dh. die empfindende, wachsende Existenz nicht anders [vor]stellen als analog dem menschlichen. Der Mensch erkennt einiges Menschenähnliche und Menschenfremde in der Natur und fragt nach der Erklärung.
Ich habe beobachtet, daß man öfter auch im Schlafe anhaltend denkt: ein zufäll. Erwachen belehrt darüber, indem noch Fetzen des eben Gedachten im Kopfe hängen.
Verstehn wir das bewußtlose Zusamm[en]arbeiten einzelner Theile zu einem Ganzen?
In der unorganischen Natur ZB. in dem Bau des Weltalls ist Gesetzmäßigkeit und Zweckmäßigkeit sehr wohl zu denken als Folge des Mechanismus
"Kant sah darin eine Planmäßige Nothwendigkeit, das Gegentheil des Zufalls"73
K Fischer [Immanuel Kant I] p. 130 etc
Höchst bemerkenswerthe Stelle [ebd.] p. 132 "Mich dünkt man kann in gewissem Sinne ohne Vermessenheit sagen: gebt mir Materie, ich will euch zeigen, wie eine Welt daraus entstehn soll— — —etc.74
Was Hamann von Kants Optimismus (Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus) sagt, gilt überhaupt von dem Optimismus "seine Einfälle sind blinde Jungen, die eine eilfertige Hünden geworfen— — Er beruft sich aufs Ganze, um von der Welt zu urtheilen. Dazu gehört aber ein Wissen, das kein Stückwerk mehr ist. Vom Ganzen also auf die Fragmente zu schließen ist ebenso als von dem Unbekannten auf das Bekannte" —————— Hamanns Schr. Th. I. S. 49175
Es fällt Kant sehr schwer sich in fremde Philosophem[e] zu versetzen.: was für einen originellen Denker sehr charakteristisch ist. —————— Schöne Worte gegen den theolog. Standpunkt bei Geleg[en]h. der Teleologie.
"denn es ist sehr was Ungereimtes, von der Vernunft Aufklärung zu erwarten und ihr doch vorher vorzuschreiben, auf welche Seite sie nothwendig ausfallen müsse"76 Kr. der rein Vern | II Absch S. 62 |
Cap. | | I. | | Begriff der Zweckmäßigkeit. (als Existenzfähigkeit) | | | II. | | Organismus (der unbestimmte Lebensbegriff, der unbestim[m]te Individuumsbegriff. | | | III. | | die angebl. Unmöglichkeit einen Organismus mechanisch zu erklären (was heißt mechanisch?) | | | IV. | | die erkannte Zwecklosigkeit in der Natur im Widerspr[uch] mit der Zweckmäßigkeit | | | | | | Cap. | | I. | | Teleologische Betrachtung ist Betrachtung nach Formen | | | II. | | Formen (Individuen) sind der menschl. Organis[ation] zugehörig und enthörig. | | | III. | | Lebenskraft. = |
Kant, Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels 1755 Der einzig mögliche Beweisgrung zu einer Demonstration des Daseins Gottes.
Holbach Système de la nature. Hettner II. Moleschott Kr[reislauf] d. Leb[ens]
Schopenhauer, Über den Willen der Natur. Treviranus [Über] die Erscheinungen und Gesetze des organischen Lebens 1832 Czolbe nuee Darstellung des Sensualismus Leipz. 1855 die Grenzen und der Ursprung der menschl. Erkenntniß Jena und Leipz. 1865. Moleschott Kreislauf des Lebens 1862. die Einheit des Lebens Gies[s]en 1864. Virchow 4 Reden über Leben und Kranksein Berlin 1862. gesamm. Abhandl. zur wissen. Med. Frankf. 1856. Trendelenburg Logische Untersuchungen Leipz. 1862. Überweg System der Logik Helmhol[t]z über die Erhaltung der Kraft Berlin 1847. über die Wechselwirkung der Naturkräfte 1854. Wundt [Vorlesungen] über die Menschen- und Thierseele Lotze Streitschriften Leipz 1857 Medicin Psychologie 1852 Trendelenburg Monatsber. der Berl. Acad. Nov. 1854 Febr. 1856. historische Beiträge zur Philosophie 1855 Herbart analyt. Beleuchtung des Naturrechts und der Moral. Schelling Ideen zu einer Philosophie der Natur Herder Ideen zur Philos. der Gesch. der Menschheit.
Bichat [Recherches physiologiques] sur la vie et la mort zu lesen.
Joh. Müller | | / | | über das organ. Leben. | | | | | über die Physiologie der Sinne. |
Kant Kr. d. Ur[theilskraft] 1790. Fries mathem. Naturphilos. Heidelberg 1822. Schleiden über den Materialis. in der [neueren] Naturwissensch. Leipz. 1863. (bei Schleiden mechan. Eklärbark. der Organismen) C. Rosenkranz, Schelling Vorles. Danzig 1843. Sal. Maimon 1790 (Berl. Journal f. Aufklärung von A. Reim Bd. VIII St. 1.) Schelling System des trans[s]cendent. Idealismus. Oken die Zeugung 1805 Lehrb. der Naturphilosophie 1890 II Aufl. 1843 Carus Grundzüge der vergl. Anatomie und Physiologie 1825.
Fußnoten s. English Translation. |