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The Will to Power
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August 1879 45 [1-6]

45 [1]

“jene sonnigen langmüthigen Octobertage, an denen unser gemäßigtes Klima zu seiner Seligkeit und Fülle kommt.”

45 [2]

“in der sommerlichen Nachmittagsstille, wenn die Wanduhr vernehmlicher spricht und die fernen Thurmglocken einen tieferen Klang haben.”

45 [3]

“jene fahle Gesichtsfarbe des Hochthals, wenn es eben vom Winter zu genesen beginnt und der Schnee abgethaut ist.”

45 [4]

“jetzt liegt alles so hell, so stille da: ist dies die Stille des Lebensmüden, die Helle des Weisen? Man weiß es nicht. Der Wind läuft inzwischen an den Berghalden hin und bläst die Spätsommerweise: bald schweigt er wieder ganz: das Gesicht der Natur macht ihm bange? das verblichene regungslose? Man weiß es nicht; es ist alles ungewiß wie die ersten Träume eines Wanderers, der den ganzen Tag gegangen ist.”

45 [5]

“durch ein Dorf muß man am Nachmittage des Sonnabends gehen, wenn man die wahre Feiertags-Ruhe in den Gesichtern der Bauern sehen will: da haben sie noch den ganzen Ruhetag unangebrochen vor sich und sind fleißig im Ordnen und Säubern zu Ehren desselben, mit einer Art Vorgenuß, welchem der Genuß nicht gleich kommt. Der Sonntag selber ist doch schon der Vor-Montag.” [Vgl. Giacomo Leopardi, Der Sonnabend auf dem Dorfe. In: Giacomo Leopardi. Deutsch von Paul Heyse. Th. 1: Nerina. Gedichte. Berlin: Hertz (Besser), 1878:165f.]

45 [6]

Der Einsame sagt: jetzt lebt meine Uhr in den blauen Tag hinein. Früher war sie moralisch und ein Pflichten-Wegweiser.

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